Das von Ingeborg Strobl in langwierigem Prozess gestaltete Buch entstand 1989 in Zusammenarbeit mit der damals legendären Druckerei REMA-Print in Wien. Ingeborg Strobl überliess nichts dem Zufall und stand beim Drucken neben der Maschine, um die Farbwirkung auf den unterschiedlichen Papieren zu kontrollieren und auszutarieren. Strobl hat ein Buch kreiert, in dem sie fein aufeinander abgestimmte Materialien gekonnt und eigenwillig auf die mediale Vielschichtigkeit ihrer Arbeit reagieren lässt.
Eine von der Künstlerin präzise konstruierte Begegnung diverser Medien und inhaltlicher Ebenen (Collage, Grafik, Aquarell, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Objekt und Wort) wurden zu einem poetisch kryptischen Erzählstrang zusammengeführt. Martin Kubaczek reagiert mit einem eigenständigen Text auf das Werk der Künstlerin, die 1949 geboren wurde und 2017 verstarb.