Im Loch ist es dunkel lautet der Titel der monografischen Erstpublikation von Claudia Kübler, die als Band 14 im Rahmen der Publikationsreihe Junge Kunst Stadt Luzern erschien und von Lars Egert gestaltet wurde. Das Künstlerbuch besteht aus einem über Jahre angelegten, umfangreichen Bildarchiv, Die Sammlung der Löcher, das ausgewählten Arbeiten von Claudia Kübler gegenübergestellt wird. Eine fragmentierte Geschichte, in der O. in eine Höhle kriecht, zieht sich durch die Publikation. Dabei gilt das Interesse der philosophischen Dimension des Themas – das Loch als Metapher für Grabung und stete Suche einerseits und anderseits der Widerspruch aus Materie und Nichts, der dem Loch innewohnt – es beschreibt eine Leerstelle, die nur durch seine ihm diametral widersprechende Nachbarschaft, den materialisierten Rand, wahrnehmbar wird. Das Buch stellt ein Nachdenken über bedeutende und unbedeutende Löcher dar. Die Herausgeber versichern: Die Welt hat viele Löcher zu bieten. Und jeden Tag tun sich neue auf.