Titel: |
St. Gallen – Kassel – Graz |
Künstler: |
Roman Signer |
Hrsg.: | Roman Signer |
Jahr: | 1988 |
Format: | Video-Dokumentation, VHS (30 Minuten); Filmaufnahmen: Peter Liechti |
Auflage: | Nummeriert und signiert |
Dokumentation dreier Aktionen an unterschiedlichen Orten:
St. Gallen: Anlässlich der Eröffnung des Kunstmuseums St. Gallen am 12. September 2007 baute Roman Signer im Stadtpark neben dem Museum einen skulpturalen Parcours auf. Ein präzis geplanter Ablauf in sechs Sequenzen, der durch theatralisch inszenierte Aktionen performativ von Roman Signer vor grossem Publikum in Gang gesetzt wurde. Zündschläuche, Lichtblitze, durch die Luft fliegende, mit Wasser gefüllte Kübel, Sprengungen, ein einstürzender Turm aus blauen Fässern. Eine Performance der Superlative.
Kassel: Als Abschlussaktion der Documenta 8 von 1987 in Kassel liess Roman Signer durch eine aufwändige und höchst präzise Sprengung eine 200 Meter lange Papierwand entstehen. Eine der grössten und beeindruckendsten Skulpturen auf Zeit, die Roman Signer bis anhin realisieren konnte.
Graz: Die Aktion in Graz war mit der skulpturalen Inszenierung bei der Eröffnung vom Kunstmuseum St. Gallen verwandt. Die Aktion begann am Abend bei einsetzender Dämmerung. Das bewirkte eine fast unwirkliche Atmosphäre. Als fantastisches Element kam hinzu, dass Roman Signer während der ganzen Zeit einen silbergrauen Feuerschutzanzug mit Helm trug. Bei diesen Aktionen setzte er sich ganz direkt den Elementen aus. Er sass mitten im Feuer der brennenden Schwarzpulverspur, rannte dem Feuer voraus, um sich ihm noch ein zweites Mal auszuliefern.